Sonntag, 13. Mai 2012

Impatiens glandulifer

erstmal dazu warum wir den ganzen schmök machen mussten :

is zwar ein bissi viel : ) aber des sollte man echt mal über das Wuchermonster gehört haben, denn es ist wirklich eine gefahr für unsere einheimischen Pflanzen.


Das Drüsige - Indische Springkraut als Neophyt
Pflanzen, die ihren Ursprung in einem ganz anderen Land haben, werden als Neophyten bezeichnet. Wenn sie sich in ihrer neuen Umgebung so rasant vermehren, dass sie die heimische Vegetation verdrängen, werden sie zu einem ernsthaften Problem. Das Indische Springkraut hat seinen Ursprung im Himalayagebiet. In dieser kargen Gegend war die Strategie, die das Springkraut zur Weiterpflanzung entwickelt hat, durchaus sinnvoll. Bei uns dagegen haben es die Samenkörner sehr viel einfacher auf optimaleWachstumsbedingungen zu treffen. Somit nimmt das Kraut immer mehr überhand. Wegen seiner bezaubernden Blüten wurde es Anfang des 19. Jahrhunderts zuerst in England eingeführt, später kam es auch auf das europäische Festland.

Konkurrenz mit der heimischen Vegetation
Da sich die springenden Samenkörner von einem Gartenzaun oder einer Mauer nicht eingrenzen ließen, traten die Pflanzen recht bald ihren Siegeszug innerhalb der freien Natur an. Auch wenn die leuchtenden Blüten bei den Bienen heiß begehrt sind, wird das Kraut immer mehr zum Problemfall, da es die heimische Vegetation radikal unterdrückt. Besonders an Fluss- oder Bachufern hat die Pflanze ein leichtes Spiel, denn dort findet sie ideale Bedingungen vor. Der entscheidende Nachteil gegenüber der ursprünglichen Uferbepflanzung ist sein nur bis zu 10 cm ins Erdreich verzweigter Wurzelballen, der nicht in der Lage ist, für Stabilität zu sorgen. Heimische Pflanzen hielten mit ihren langen, verzweigten Wurzeln die Böschungen fest. Da diese jedoch aus Platzmangel immer mehr eingehen, werden Ufergefilde immer instabiler, so dass vor allem bei Hochwasser komplette Böschungen mitgerissen werden.

Indisches Springkraut - Bekämpfung
Naturschützer stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe, diesem wuchernden Kraut Einhalt zu gebieten. Es handelt sich um eine einjährige Pflanze, die im Winter abstirbt. Ihre Samen treiben im Frühjahr fleißig aus. Bedingt durch die Vorliebe zu Uferböschungen, werden die Samen kilometerweit vom fließenden Wasser mitgeführt und dadurch sehr weit verbreitet. Das Entfernen der Pflanzen lohnt nur, wenn es im zeitigen Frühjahr geschieht, wenn sich noch keine keimfähigen Samen gebildet haben. Auf keinen Fall darf Schnittgut im Sommer oder Herbst in Kompost- oder Grüngutanlagen entsorgt werden. Samen zu vernichten gelingt nur über die Verbrennung. Hobbygärtner sollten ebenfalls auf diese Pflanzen verzichten, um die Verbreitung nicht noch zusätzlich zu unterstützen. Die Bekämpfung des Indischen Springkrautes ist überaus notwendig, damit unsere heimische Vegetation wieder eine Chance hat, sich auszubreiten.      info von hausgarten.net




springkraut auf dem dach...
...und im wasser...



















Mit der Motorsense sind wir an die Arbeit gegangen, das ganze ging auch recht gut, die erste schneise geschlagen. Aber man sollte die Bodenbrütenden Vögel bedenken. Das ging nicht gut aus ! An anderer Stelle ging es noch ein bisschen weiter aber den Rest später : (


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